Sensibilitätstests in der Chiropraktik: Was deine Haut über deine Nerven verrät

Hast du schon einmal bemerkt, dass sich eine Körperstelle „taub“ anfühlt? Oder dass du Temperaturunterschiede oder Berührungen auf einer Seite weniger intensiv wahrnimmst? Solche Symptome können auf eine Störung im Nervensystem hinweisen. In der Chiropraktik helfen Sensibilitätstests, genau solchen Problemen auf die Spur zu kommen – ganz ohne Technik, nur mit Erfahrung und einem feinen Gespür.

Was ist ein Sensibilitätstest?

Ein Sensibilitätstest ist eine neurologische Untersuchung, bei der dein:e Chiropraktiker:in prüft, wie gut du Reize auf der Haut wahrnehmen kannst. Dabei geht es um:

– Berührungsempfinden
– Temperaturwahrnehmung
– Schmerzempfinden
– Vibrationsempfinden

Diese Empfindungen werden über sogenannte afferente Nervenbahnen zum Gehirn weitergeleitet. Wenn du an einer Stelle weniger oder gar nichts spürst, kann das bedeuten, dass ein Nerv gereizt, eingeklemmt oder blockiert ist.

Wie läuft ein Sensibilitätstest ab?

Die Untersuchung ist einfach und vollkommen schmerzfrei. Dein:e Chiropraktiker:in streicht mit einem Wattebausch, einem Stift, einem Temperaturkörper oder einem Vibrationstestgerät sanft über deine Haut – an verschiedenen Stellen deines Körpers. Du gibst Rückmeldung: „Fühlt sich gleich an“ – „Fühlt sich weniger an“ – „Da spüre ich gar nichts“.

Untersucht werden vor allem:

– Arme und Hände
– Beine und Füße
– Rücken, Nacken und Gesicht

Wann ist ein Sensibilitätstest sinnvoll?

Sensibilitätstests kommen zum Einsatz bei:

– Taubheitsgefühlen
– Kribbeln oder „Ameisenlaufen“
– Brennenden Schmerzen
– Gefühl von „dicken Beinen oder Armen“
– Nach Verletzungen oder Operationen
– Verdacht auf Bandscheibenvorfall oder Nervenkompression

Auch bei chronischen Rückenschmerzen oder Migräne kann ein gestörtes Hautempfinden wichtige Hinweise geben.

Was passiert bei einem auffälligen Ergebnis?

Wenn du an einer bestimmten Stelle deutlich weniger spürst oder eine Seite im Vergleich zur anderen empfindlicher reagiert, zeigt das deinem:r Chiropraktiker:in, wo eine neurologische Störung vorliegen könnte. Gemeinsam mit anderen Tests ergibt sich ein ganzheitliches Bild – und damit die Grundlage für eine gezielte Behandlung.

Wichtig zu wissen: Chiropraktor:innen sind studierte Fachkräfte mit umfassender neurologischer Ausbildung. Sie wissen genau, wie Sensibilität, Nervenverlauf und Bewegungsapparat zusammenhängen.

Das Nervensystem besser verstehen

Sensibilitätstests sind ein wichtiger Baustein in der chiropraktischen Diagnostik. Sie machen sichtbar, was du im Alltag vielleicht schon unbewusst spürst – und helfen, dein Nervensystem besser zu verstehen.

Wir, das Team von berlin-chiropraktoren, sind studierte Fachkräfte mit einem feinen Gespür für deine Gesundheit.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

5 × zwei =

Nach oben scrollen