Der Begründer der Chiropraktik: Wer war Daniel David Palmer?

Daniel David Palmer, geboren 1845 in Kanada, war ein Mann mit großem Wissensdurst und einem starken Interesse an Naturheilverfahren. Bevor er die Chiropraktik entwickelte, arbeitete er unter anderem als Lehrer, Imker und Magnettherapeut – eine damals verbreitete alternativmedizinische Methode.

Sein Leben änderte sich grundlegend im Jahr 1895. Palmer behandelte den schwerhörigen Hausmeister Harvey Lillard in seinem Büro in Davenport, Iowa. Nach eigenen Aussagen ertastete er eine Fehlstellung eines Wirbels und führte eine manuelle Korrektur durch – mit dem Ergebnis, dass sich Lillards Gehör verbesserte. Palmer war überzeugt: Viele Krankheiten entstehen durch Verschiebungen der Wirbel, die das Nervensystem stören.

Dieses Erlebnis war der Auslöser für die Entwicklung einer völlig neuen Gesundheitslehre. Palmer nannte sie „Chiropractic“ – abgeleitet aus dem Griechischen: „cheir“ (Hand) und „praxis“ (Tätigkeit). Es ging ihm darum, mit den Händen Blockaden zu lösen und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.

1897 gründete er das Palmer School of Chiropractic, wo er seine Techniken lehrte. Sein Sohn Bartlett Joshua Palmer führte später das Werk weiter und professionalisierte die Ausbildung und Verbreitung der Chiropraktik weltweit.

Obwohl Palmer umstritten war und viele seiner Ansichten heute überholt erscheinen, legte er den Grundstein für eine Behandlungsmethode, die Millionen Menschen hilft – besonders bei Beschwerden des Bewegungsapparats.

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